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DORMAGO

Auch Stadt Neuss für Fusion der Krankenhäuser

29.03.2019 / 20:58 Uhr — Presseinfo Kreis / Stadt Neuss / duz

Rhein-Kreis Neuss / Dormagen. Wie zu erwarten war hat heute Abend der Neusser Stadtrat - wie bereits am Mittwoch der Kreistag des Rhein-Kreis Neuss - den Prozess zur Fusion der Kreiskrankenhäuser in Dormagen und Grevenbroich, dem Neusser Lukaskrankenhaus sowie den Seniorenzentren eingeleitet. Mit diesen Beschlüssen "soll auch in Zukunft die gute medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Stadt Neuss und im gesamten Rhein-Kreis Neuss in kommunaler Trägerschaft erhalten und durch Schwerpunktbildung noch verbessert werden", heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Neuss. Damit werde die Fusion der Krankenhäuser medizinisch aber auch wirtschaftlich vorteilhaft, sichere die kommunale Trägerschaft und gebe den rund 3800 Beschäftigten der Krankenhäuser eine langfristige Perspektive.

Rückwirkend zum 1. Januar 2019 soll die Rhein-Kreis Neuss Kliniken GmbH mit der Städtischen Kliniken Neuss - Lukaskrankenhaus - GmbH verschmolzen werden. Damit zählt die "neue" Klinik künftig zu den zehn größten kommunalen Krankenhäusern in Deutschland und ist die größte im Rheinland. Ziel ist eine gemeinsame Gesellschaft an der zukünftig die Stadt und der Rhein-Kreis Neuss zu je 50 Prozent beteiligt sind.

Beide Gremien haben einen Ausgleich der unterschiedlichen Unternehmenswerte beider Kliniken durch den Rhein-Kreis Neuss an die Stadt Neuss gebilligt. Dessen exakte Höhe wird noch durch einen gemeinsamen Gutachter ermittelt. Zur Herstellung der angestrebten Beteiligungsverhältnisse von 50 zu 50 werden von der Stadt Neuss Anteile des Lukaskrankenhauses auf den Kreis und der Stadt Neuss Anteile der Kreiswerke Grevenbroich übertragen. Der Aufsichtsrat der fusionierten Gesellschaft soll zunächst aus 24 Mitglieder plus eines/einer Experten/Expertin als Vorsitzenden bestehen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Anzahl der Sitze auf 18 plus 1 reduziert werden. Pressefotos